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Sondierungsphase Netzwerk Natürlicher Klimaschutz: Mehr Wert mit Moor und Holz?

Naturbasierte Lösungen haben ein grosses, aber noch wenig genutztes Potenzial für den Klimaschutz in den Ländern des Alpenraums. Kann ein internationaler Netzwerkansatz und der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten Abhilfe schaffen? Diese Frage wollen wir in der Sondierungsphase beantworten.

Für die Bewältigung des Klimawandels spielt der natürliche Klimaschutz, also die langfristige Bindung von Kohlendioxid in natürlichen und naturnahen Ökosystemen wie Wälder, Moore, Böden und Gewässer, eine wichtige Rolle. Mit staatlichen Instrumenten und öffentlichen Förderungen allein lässt sich das Potenzial des natürlichen Klimaschutzes nicht ausschöpfen. Gefordert ist auch die  Privatwirtschaft. Es gibt Beispiele, die zeigen, dass nachhaltige Wertschöpfung durch Geschäftsmodelle, die auf der Erhaltung und Entwicklung natürlicher und naturnaher Lebensräume im Kontext des Klimawandels beruhen, möglich ist. Da es sich aber um punktuelle und kleinskalige Ansätze handelt, ist ihr Nutzen für den Klimaschutz  im Gesamtsystem verschwindend gering.

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) hat vor diesem Hintergrund das Projekt «Netzwerk Natürlicher Klimaschutz» lanciert. Mittelfristig angestrebt wird der Aufbau einer Community, die einerseits Unternehmen, Startups und kreativen Köpfen aktiviert und befähigt und andererseits natur- und klimapositive Geschäftsmodelle initiiert und skaliert bzw. dazu substanziell beiträgt. Die Sondierungsphase, die sich auf den Perimeter der makroregionalen Strategie für den Alpenraum EUSALP bezieht, besteht aus drei Bausteinen:

  1. Analyse der Akteurslandschaft und Identifizierung besonders geeigneter Akteur:innen für den Aufbau und Betrieb des Netzwerks
  2. Analyse der Bedürfnisse der zentralen Akteur:innen und Skizzierung entsprechender Leistungen des Netzwerks
  3. Zusammenfassung der Erkenntnisse und Entwicklung von Designoptionen für das Netzwerk

Den Kern der Arbeiten bilden zwei konkrete Cases zu den Themen Moore (beispielhaft bearbeitet in Bayern mit Fokus Paludikultur) und Wälder (Saanenland, Fokus Wald- und Holzwirtschaft). In einer Serie von Analyseschritten, Sondierungsgesprächen und Workshops mit Akteurinnen und Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und Finanzwelt loten wir insbesondere aus, ob regional organisierte klimapositive Wertschöpfungsketten, bei der möglichst jedes Segment zur langfristigen Kohlenstoffspeicherung beiträgt, ein erfolgsversprechender Ansatz sein kann. 

Zahlen und Fakten

Zeitraum

2023 - 2024

Status

abgeschlossen

Leistungen planval

Analyse / Studie, Partizipation / Co-Creation, Wissens-/ Netzwerkmanagement, Geschäftsmodellentwicklung und -implementierung

Geschäftsfelder

Wissenssysteme und Communities, Zukunftsfähige Wirtschaft

Themen

Klimawandel, Inwertsetzung natürlicher Ressourcen

Kontaktperson

Thomas Probst

Projektteam

Thomas Probst

Mirco Nietlisbach

Lorenz Kurtz

Nora Huber

Marc von Niederhäusern

Downloads & relevante Links

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Thomas Probst

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