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Forest Restoration and Climate Change in Armenia (FORACCA, 2023 - 2028)
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Forest Restoration and Climate Change in Armenia (FORACCA, 2023 - 2028)

Als gebirgiges Binnenland im Südkaukasus ist Armenien besonders vom Klimawandel betroffen: Trockenheit, Hitze, Überschwemmungen und Erdrutsche setzen der Landwirtschaft und den Gemeinden zu. FORACCA setzt auf armenisch-schweizerische Zusammenarbeit, um diesen Herausforderungen zu begegnen. planval begleitet mit armenischen NGOs lokale Gemeinden auf dem Weg zur Klimastrategie und -resilienz.

Das Projekt FORACCA, gefördert vom Departement für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), zielt darauf ab, Aufforstung und Agroforstsysteme auf Gemeindeland, klimafreundliches Waldmanagement sowie die klimaresiliente Entwicklung lokaler Communities in Armenien zu unterstützen. Es wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Forest Alliance – einem Konsortium armenischer NGOs für Aufforstung und Waldschutz –, dem Schweizerischen Bundesforschungsinstitut WSL und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) umgesetzt. Weitere Partner aus Armenien und der Schweiz sind beteiligt, darunter MeteoSchweiz. planval verantwortet den Bereich klimaresiliente Communities.

Acht Gemeinden (Communities) werden auf ihrem Weg zur Klimaresilienz begleitet. Dafür wird die von planval entwickelte Klima-Toolbox (KlimaScan / -Plan / -Fit) an den armenischen Kontext angepasst und vor Ort von den NGOs Shen und ARNAP implementiert. ARNAP – die nationale Plattform für Disaster Risk Reduction – wurde 2010 gegründet, Shen engagiert sich seit 1988 für die nachhaltige Entwicklung ländlicher Gemeinschaften in Armenien.

Die Toolbox basiert auf co-kreativen Workshops vor Ort, unterstützt durch digitale Tools. Sie führt lokale Akteure von der Einschätzung ihrer Betroffenheit über die Priorisierung von Risiken und Chancen bis zur Entwicklung konkreter Massnahmen und der Erstellung von Förderanträgen. Ziel ist, dass die Communities mindestens zwei Anträge für wirkungsvolle Massnahmen einreichen. Der Prozess sensibilisiert gleichzeitig für die Risiken und Chancen des Klimawandels und befähigt die Teilnehmenden, künftig besser damit umzugehen.

Durch eine grosse Gemeindereform wurde die Zahl der Gemeinden in Armenien auf rund ein Zehntel reduziert – mit neuen Chancen für lokale Akteure, ihre Regionen aktiv mitzugestalten. Unter anderem, weil sie nun über mehr Budgetkompetenzen verfügen.

Als klimatologische Grundlage für die Toolbox dienen sogenannte Climate Impact Profiles, die auf neuen Klimaszenarien basieren. Diese werden durch statistische Modellierungen der WSL entwickelt und künftig vom armenischen Wetterdienst Armhydromet weitergeführt.

planval bringt umfassende Expertise in Klimaanpassung, Klimawissenschaft, Co-Creation, partizipativem Budget, ländlicher Entwicklung, Innovation und Wissenstransfer ein. Die angepasste Toolbox soll nach wenigen Jahren vollständig in Armenien anwendbar und nutzbar sein. Gleichzeitig fliessen neue Erfahrungen und Ansätze aus Armenien zurück in den europäischen und schweizerischen Kontext.

In der 2024 abgeschlossenen Vorphase hat planval einen ersten Teil der Toolbox in zwei Communities erfolgreich getestet. Die Erkenntnisse bilden die Grundlage für die FORACCA-Hauptphase, die im Frühling 2025 gestartet ist.

KlimatoolBox: Resiliente Gemeinden in Armenien

Gewappnet für den Klimawandel: planval reist nach Armenien um sich mit NGOs und den Menschen vor Ort den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen und begegnet bewundernswerter Motivation und Kreativität.

Zahlen und Fakten

Zeitraum

2023 - 2028

Status

laufend

Leistung planval

Innovationsformat, Partizipation / Co-Creation, Capacity Building / Coaching

Geschäftsfeld

Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung

Thema

Klimawandel

Projektteam

Sebastian Bellwald

Raphael Portmann

Thomas Probst