Erfolgreicher Sci-Art Jam
Kreative Ideen für das Leben in Bern unter Klimaveränderungen – wir blicken auf einen erfolgreichen Sci-Art Jam zurück: planval leitete 25 Teilnehmende aus der Kunstszene, Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit Design-Think Methoden an, künstlerische Projekte zu entwickeln, welche auf den Klimawandel sowie die Co-Benefits von Klimaschutz- und Anpassungsmöglichkeiten aufmerksam machen.
Gemeinsam mit dem geographischen Institut der Universität Bern und motile, einem Künstlerkollektiv, hat planval am 07.07 den ersten Sci-Art Jam durchgeführt. Das Ziel des halbtätigen Design-Sprints war, kreative Projektideen zu entwickeln an den Schnittstellen von Wissenschaft, Kunst und Stadtgestaltung für das Leben unter Klimaveränderungen in und um die Stadt Bern.
Die 25 Teilnehmenden haben auf dem Vorplatz Nydeggkirche Gruppen gebildet und unter der Anleitung von planval während mehreren Stunden Ideen entwickelt. Ausgehend von ihrer Vision, wie die Welt in Zukunft aussehen wird, haben sie Lücken identifiziert und anschliessend Projekte entwickelt, um diese zu schliessen. Die Ideen sollten einen Nutzen für die Kommunikation von Klimawandel haben, künstlerisch aufbereitet sein, sowie einen Beitrag zur sozialen Vernetzung und zur Lebensqualität in Bern beitragen. Auch der Innovationsgrad und die Realisierbarkeit wurde durch eine Jury, besetzt durch Andreas Zischg von der Uni Bern, Maike Lex ehemalige Leiterin des Schlachthaustheaters sowie von Jeanette Beck der neuen Stadtplanerin von Bern, bewertet.
6 kreativen Ideen und ein Gewinner-Team
Susan, Alina, Sunita, Vera und Olivia haben mit Ihrer Projektidee «Schwammige Nische» die Jury überzeugt und den 1. Platz erkämpft. Mit ihrer Installation haben sie ihr Konzept einer Schwammstadt erfahrbar und auf Nischenecken, welche entsiegelt werden können, aufmerksam gemacht. Der Prototyp bestand aus einem Barfusspfad aus Schwämmen, welche laufend mit einer Giesskanne benetzt wurden. Im Zentrum des Projekts steht neben der Wissensvermittlung zum Thema Schwammstadt und Klimawandel vor allem die Erfahrbarkeit, was gemäss der Jury der ausschlaggebende Punkt für ihren Sieg war.
Auch die anderen Teams haben sich ordentlich ins Zeug gelegt und kreative Ideen entwickelt. Hier ein paar Beispiele:
- Eine mobile Stadtoase, bestehend aus einem Baum, einer runden Bank aus einem Terrarium sowie biologisch-abbaubaren und künstlerisch gestalteten Infotafeln
- Videos, welche auf bereits bestehende visionäre Grünflächen, Verkehrskonzepte und Wohnorte aufmerksam machen.
- Eine Installation der «Postfossilen Klima-Hotline» welch nicht nur den Nutzen von Recycling näherbringt, sondern auch das Potenzial von erneuerbaren Energien sichtbar macht.
Wir blicken auf einen Nachmittag voller Kreativität, guter Stimmung, und nachhaltigen Lösungsansätze zurück und sind gespannt, wie sich das Gewinnerprojekt weiterentwickelt.