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Projektwerkstatt Heimat Lötschental - zämm stah, vorwärts gah

Bring deine Ideen ein und entwickle gemeinsam mit anderen aus der Bevölkerung Projekte, die zu einer attraktiven Zukunft des Lötschentals beitragen. Werde aktiv, packe mit an und setze deine Ideen um!

Liegt dir das Lötschental am Herzen? Lebst oder arbeitest du hier, bist du hier aufgewachsen, oder bist als Zweitheimische oder Zweitheimischer mit dem Lötschental verbunden? Möchtest du aktiv dabei mitwirken, die Zukunft des Lötschental zu gestalten?   Dann nutze die Chance, engagier dich jetzt und melde dich hier zum Workshop an. 

Warum mitmachen?

  • Gestalte die Zukunft des Lötschentals mit – Bringe deine Ideen ein und entwickle Lösungen für die Zukunft des Tals.
  • Gemeinsam mehr erreichen – Tausche dich mit anderen aus, bilde Teams und arbeite an Projekten.
  • Professionelle Begleitung – planval unterstützt dich mit erprobten Methoden in der Projektentwicklung.
  • Spass haben! – Kreativ sein, Ideen entwickeln und mit anderen etwas bewegen.
Details zum zweiten Workshop der Projektwerkstatt, 25. Juni 2025
  • Wer ist eingeladen: Alle Lötschentalerinnen und Lötschntaler. Egal, ob du bereits am ersten Workshop vom 17. Mai teilgenommen und eine Idee entwickelt hast, ob du daran weiterarbeiten, eine neue Idee anpacken oder ganz neu einsteigen möchtest – alle Lötschentalerinnen und Lötschentaler sind herzlich willkommen. 
  • Wann: 25. Juni 2025, 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr
  • Wo: Turnhalle Kippel
  • Kosten: die Veranstaltung ist kostenlos
  • Anmeldung: Bitte anmelden. Direkt hier. Kurzfristige, spontane Teilnahme ist möglich.

Hintergrund, Ziele und Organisation

Das Projekt wurde 2024 von den vier Talgemeinden lanciert und zielte darauf ab, das Lötschental für die heutige und zukünftige Jugend, junge Erwachsene und junge Familien noch attraktiver zu machen. Organisiert wird das Projekt vom Projektausschuss mit Christian Rieder und Silvia Zurkirchen sowie einer lokalen Begleitgruppe. Professionell begleitet durch ein Team der planval AG.

Mit der Projektwerkstatt «Heimat Lötschental- zämm stah, vorwärts gah», soll der Zivilgesellschaft einen Rahmen geboten werden, wo sie sich für die Zukunft ihrer Heimat gemeinsam engagieren und bottom-up Projekte entwickeln und umsetzen können. Denn nur gemeinsam kann die aktuelle Situation bewältigt und zukunftsweisende Projekte realisiert werden. 

Angesicht der des Bergsturzes von Blatten Ende Mai wurden das Vorgehen und der Fokus des Projekts angepasst. 

Wie kam es dazu? Was ist das Ziel?

Unter dem Motto «zämm stah, vorwärts gah» sollen die Kräfte gebündelt werden, um gemeinsam die Zukunft des Lötschentals zu gestalten. Konkret sollen durch zivilgesellschaftliche Akteure neue Ideen und Lösungen zu aktuellen Herausforderungen erarbeitet und umgesetzt werden die zur Zukunftsfähigkeit des Lötschentals beitragen.

Das Vorhaben ist Teil des Pilotprogramms von alpinfra, einem Verein, der Berggemeinden mit der Finanzierung von Projekten unterstützt, die das Leben in den Berggebieten erhalten oder verbessern. Das  Pilotprogramm, das von 2024 bis 2026 getestet wird, verfolgt einen innovativen Ansatz: Neben der finanziellen Unterstützung konkreter Projekte werden auch Projektentwicklungsprozesse gefördert. Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung und unter Anleitung von erfahrenen Coaches neue Ideen und Lösungen zu entwickeln, um den komplexen Herausforderungen in Berggebieten begegnen zu können. Durchgeführt wird das Projekt von einem Team der Firma planval AG, welche viel Erfahrung im Bereich Gemeindeentwicklung in Berggebieten mitbringt. 

Organisation: Wer ist beteiligt?

Das Projekt wird vom Talratspräsidenten Christian Rieder und der Talratssekretärin Silvia Zurkirchen organisiert und verantwortet. Sie bilden den Projektausschuss.  

Zusätzlich wird das Projekt durch eine lokale Begleitgruppe unterstützt. Diese setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der vier Jugendvereine, der Jubla, des Gewerbes, des Tourismus und der Schulen zusammen. Die Begleitgruppe bringt wertvolle Ideen ein und unterstützt die Organisation und Durchführung des Projekts. Konkret sind folgende Personen in der Begleitgruppe vertreten: Florian Hofer, Roland Rieder, Matteo Werlen , Leila Ritler, Quirin Jaggi, Matthias Fleischmann Lars Rittler und Naomi Kalbermatten.

Ablauf: Was wird gemacht?

Das Projekt ist in drei Phasen gegliedert. Die Bedürfniserhebung, die Projektentwicklung und die Projektumsetzung. 

Bedürfniserhebung (bereits abgeschlossen)

Um die Bedürfnisse von Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien besser zu verstehen, sowie die Stärken, Schwächen und Handlungspotenziale des Lötschentals wurden Workshops, Umfragen und Interviews durchgeführt. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden mit der Begleitgruppe und dem Projektausschuss reflektiert. Auf dieser Grundlage wurden zentrale Fragestellungen – sogenannte «Challenges» – entwickelt, für die in der nächsten Phase Lösungen entwickelt werden.

Erkenntnisse Bedürfniserhebung

Die Bedürfniserhebung verdeutlicht, dass die Verbundenheit der Jungen mit ihrer Heimat gross ist. Besonders geschätzt wir die beeindruckende Natur und Landschaft, die gelebte Kultur und das Brauchtum sowie der enge gemeinschaftliche Zusammenhalt. Gleichzeitig zeigt sich ein enormes Entwicklungspotential. Eine sehr gute Basis für eine prosperierende Zukunft.
Für Kinder und Jugendliche stehen vor allem neue Freizeitmöglichkeiten und Treffpunkte im Vordergrund. So wünschen sie sich beispielsweise Angebote wie eine Diskothek, einen Pumptrack, eine Rodelbahn oder einen Snowpark, sehen aber auch die Bedeutung zentraler Infrastrukturen wie Schulen und Einkaufsmöglichkeiten.
Junge Erwachsene legen den Fokus stärker auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, da es für diese sehr schwierig ist im Tal eine (Miet-)Wohnung zu finden. Ebenso wichtig sind ihnen der Erhalt und Ausbau der Grundversorgung mit Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomiebetrieben sowie eine Verbesserung der Mobilitätsangebote.

Über alle Altersgruppen hinweg zeigt sich der Wunsch, das Lötschental sowohl für Einheimische als auch für Touristen weiterzuentwickeln und zu beleben, ohne dabei den Charakter des Tals zu verlieren. In der Nutzung leerstehender Gebäude, dem Erhalt oder der Schaffung zusätzliche Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten sowie ein verbessertes Angebot an Übernachtungsmöglichkeiten sehen sie ebenfalls grosses Potenzial.

Die Ergebnisse der Bedarfserhebung verdeutlichen: Die Bewahrung der Natur, der Kultur und des Zusammenhalts und die gleichzeitige Schaffung von neue Angebote– sei es im Freizeitbereich, in der Grundversorgung, in der Mobilität oder im Wohnungsbau –, um das Lötschental zukunftsfähig zu gestalten und den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden, ist zentral.

Challenges

Ausgehend von den Erkenntnissen der Bedürfniserhebung sind folgende Challenges erarbeitet worden. Für diese werden im weiteren Prozess nach Lösungsen und konkreten Projektideen gesucht. 

Wohnen

  • «Wie können wir Wohnungsbesitzende dazu bringen, ihre leerstehenden/sehr wenig genutzten Wohnungen jungen Erwachsenen/jungen Familien als Erstwohnung zu vermieten?»
  • «Wie können die Gemeinden Wohnraum für junge Erwachsene und junge Familien schaffen?» 
  • «Wie können wir Eigentümerschaften dazu motivieren/dabei unterstützen, Stadel und Spycher zu Tiny Houses, bzw. Erstwohnraum umzunutzen?»

Grundversorgung

  • «Wie können wir lokale Geschäfte und Dienstleister dabei unterstützen, ihre Nachfolge sicherzustellen?»

Job-Angebote und Ausbildungsmöglichkeiten

  • «Wie können Gastro- und Hotelbetriebe die Gastro- und Hotelberufe insbesondere für Junge attraktiver gestalten?» 
  • «Wie kann das lokale Gewerbe (inkl. Landwirtschaft) seine Sichtbarkeit erhöhen und sich als Arbeitgeber für zukünftige Mitarbeitende (Lokale/Zuziehende) vermarkten?»

Schule

  • «Wie können Schulen und Gemeinden ein zusätzliches Angebot entwickeln, um Schülerinnen und Schüler aus anderen Regionen in unsere Schulen zu bringen, um die Schule längerfristig zu erhalten?» 

Tourismus

  • «Wie können Lötschental Tourismus und/oder die Gemeinden attraktive Rahmenbedingungen schaffen für die Ansiedlung eines neuen Hotels mit öffentlich zugänglichem Wellness, Bar und Restaurant?»

Freizeitaktivitäten

  • «Welche neuen Freizeitangebote können wir wie (durch touristische Co-Nutzung) realisieren?»
  • «Wie können Vereine verstärkt zusammenarbeiten/Synergien nutzen, um tolle Events auf die Beine zu stellen?»

Treffpunkte

  • «Wie können wir einen attraktiven Treffpunkt für Kinder und Jugendliche aufbauen, langfristig organisieren und bewirtschaften?»
  • «Wie können wir als Junge die bestehenden Infrastrukturen (Turnhalle, Schulräume etc.) als Treffpunkte und Sportstätten besser nutzen?»

Biodiversität

  • «Wie können wir Landwirt:innen dabei unterstützen, die Alpbewirtschaftung langfristig zu erhalten, um die zunehmende Verwaldung aufzuhalten (Biodiversitätsverlust)?»


 

Projektentwicklung gemeinsam mit der Bevölkerung

Das konkrete Vorgehen wurde aufgrund des Bergsturzes in Blatten kurzfristig angepasst. So findet der Ideenmarkt nicht statt und zum zweiten Workshop- dem Projektentwicklungsworkshop, sind alle herzlich eingeladen und die Projektwerkstatt wird noch einmal für alle Lötschentalerinnen und Lötschentaler geöffnet. Das weitere Vorgehen wird am 25. Juni gemeinsam mit den Teilnehmenden besprochen. 

Die Projektentwicklung umfasst folgende Schritte:

  • Ideenwerkstatt, 17. Mai – Der Auftakt
    Am 17. Mai besammelten sich rund 40 Lötschentalerinnen und Lötschentaler in der Turnhalle in Kippel, um gemeinsam erste Lösungsansätze für die erarbeiteten Challenges zu entwickeln. An diesem Tag entstanden 13 konkrete Projektideen von acht Teams. Darunter beispielsweise folgende und viele weitere Ideen:
    • Errichtung eines betreuten Jugendtreffpunkts
    • Konzertnacht mit regionalen Künstler:innen, organisiert durch alle Jugendvereine
    • Anpassung des Taktfahrplans und Nachtschwärmerbus an den Wochenenden.
    • Schaffen von attraktiven Ganzjahresstellen im Tourismus- und Gewerbe durch das Zusammenschliessen von Saisonstellen und Kleinstpensen
  • Projektskizzen-Workshop, 25. Juni – Ideen konkretisieren
    Die Projektideen werden an diesem Workshop weiterentwickelt und nehmen konkrete Formen an. Gemeinsam erstellt ihr detaillierte Projektskizzen und plant erste Umsetzungsschritte. Im Workshop können auch neue Ideen eingebracht und bearbeitet werden. Jetzt direkt anmelden. 
  • Schlussveranstaltung– 18. August, Vorstellung der Projekte
    Nach den Sommerferien präsentiert ihr eure ausgearbeiteten Projekte an einer Schlussveranstaltung, bevor es im Anschluss darum geht, dass ihr in eurem Projektteam die Projekte umzusetzen. Dabei wird nach der Schlussveranstaltung geklärt, in welcher Form die Projekte unterstützt werden können (z.B. Coaching, finanzielle Mittel). Momentan gehen wir davon aus, dass diese Veranstaltung am 18. August 2025 stattfinden wird.

 

Projektumsetzung 

Dies ist die wichtigste Phase, denn nur Projekte, die umgesetzt werden, können tatsächlich etwas bewirken und das Lötschental attraktiv gestalten. Da der Start manchmal etwas schwer sein kann, unterstützt planval euch bei den ersten Schritten nach Möglichkeit weiter.

«Nur gemeinsam können wir das Lötschental nachhaltig entwickeln.»

Christian Rieder, Talratspräsident

 

Hast du Fragen? Die planval-Equipe steht dir gerne zur Verfügung. 

Portrait

Simone Meyer

Funktion bei planval
Senior Projektleiterin

Simone ist Geographin, Design Thinking und Lean Start-Up Coach, hat langjährige Erfahrung in der Gemeinde-, Stadt- und Regionalentwicklung und liebt es diffuse Situationen zu analysieren und Menschen zu befähigen. Ihre vielfältige Arbeit ermutigt sie jeden Tag von Neuem, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Neben ihrer Arbeit ist Simone für ihren grünen Daumen bekannt, geht gerne an Konzerte und hat eine Vorliebe für Vulkane.

Simone Meyer

MSc Geographie
simone.meyer@planval.ch
+41 44 797 57 42

Portrait

Sebastian Bellwald

Funktion bei planval
Partner

Sebastian war 20 Jahre lang alleiniger Inhaber von planval und bringt grosse Expertise in Unternehmertum, Wissensmanagement und Projektentwicklung im breiten Feld der Regional- und Raumentwicklung mit. Gesellschaft, Bewegung, Natur und Kultur geben ihm den nötigen Ausgleich zum Arbeitsalltag.

Sebastian Bellwald

MSc Wirtschaftsgeographie
sebastian.bellwald@planval.ch
+41 76 380 72 88

Portrait

Nora Huber

Funktion bei planval
Junior Projektleiterin

Als Geografin und Expertin für nachhaltige Entwicklung ist Nora unsere interne Nachhaltigkeitsmanagerin. Ihr ist es zu verdanken, dass planval ein Nachhaltigkeitskonzept hat. Zudem befähigt sie Gemeinden und Regionen eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung anzustossen und engagiert sich auch privat stark für dieses Thema.

Nora Huber

BSc Geographie und Nachhaltige Entwicklung
nora.huber@planval.ch
+41 31 560 51 74