Was bewegt junge Landwirte im Alpenraum? Wie sehen sie ihre Betriebe, ihre Dörfer, die aktuelle Situation und die Zukunft? Zehn Vertreter der „Next Generation“ nahmen dazu bei einem Fokusgruppengespräch in Visp Stellung.

Das Projekt „Next Generation Alpine Farmers 2030“ bietet jungen Landwirten die Möglichkeit, über Zukunftsperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft und in den Alpen zu diskutieren. An 12 Standorten in den sieben Alpenländern finden Fokusgruppengespräche statt. PLANVAL ist für die zwei Gesprächsrunden in der Schweiz zuständig; den internationalen Lead hat die Hochschule München. Den Rahmen bildet die Europäische makroregionale Strategie für den Alpenraum EUSALP / Action Group 6 „Natural resources“.

Das erste Schweizer Fokusgruppengespräch fand am 14. Juni 2018 in Visp (Oberwallis) statt. Die Teilnehmer der Generation „U40“ bewirtschaften im Haupt- oder Nebenerwerb Betriebe mit Rindern, Schafen und Ziegen, produzieren Milch, Fleisch, Kräuter und Wein und bieten teilweise auch Gastronomie und Freizeitangebote. Mit viel Engagement diskutierten die Landwirte zahlreiche Themen, die ihre Zukunft beeinflussen. Als besonders wichtig und erfolgsversprechend erachten sie hochwertige regionale Produkte, die Kulturlandschaftspflege und eine bessere Zusammenarbeit nicht nur mit dem Tourismus und der Gastronomie, sondern auch zwischen den einzelnen landwirtschaftlichen Betrieben. Die grössten Risiken sieht die nächste Generation in der hohen Arbeitsbelastung, dem geringen bzw. abnehmendem Wissen der Bevölkerung und vor allem der Kinder und Jugendlichen von der landwirtschaftlichen Produktion sowie im Ausmass der Bürokratie.

Zum Projektbeschrieb „Next Generation Berglandwirtschaft 2030“

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