Was macht Regionen erfolgreich? Um evidenzbasierte Antworten zu finden, hat Thomas Probst drei «Vorzeigeregionen» im deutschsprachigen Raum untersucht und ein Erfolgsfaktorenmodell entwickelt. Ein soeben bei Springer Professional veröffentlichter Artikel fasst die Ergebnisse der Studie zusammen.*

Als Fallstudien dienten das Entlebuch, der Bregenzerwald (Vorarlberg) und das Achental (Oberbayern). Rund 60 Interviews mit Regionsvertretern und Regionalentwicklungsexperten ergaben ein Mosaik aus verschiedensten Erfolgsbausteinen. Einigkeit besteht bei den als zentral erachteten Faktoren: engagierte Personen als «Motoren», sicht- und erlebbare Erfolge, eine gute Zusammenarbeit der Gemeinden und professionelle Managementstrukturen. Eine wichtige Rolle spielen zudem eine aktive Bürgerbeteiligung, regionale Identität und eine sinnvolle Verbindung von Traditionen und Neuem. Die 25 Kernelemente stellt das «Erfolgsfaktorenmodell zur nachhaltigen Regionalentwicklung» in einen zyklischen Zusammenhang. Auf einen Nenner gebracht: Region leben von ihren Menschen – und diese bestimmen die Art und Weise der Entwicklung.

Die akteurszentrierte Perspektive wird derzeit auch im Zusammenhang mit dem Postulat Brand zu den Entwicklungsperspektiven des Alpenbogens diskutiert. PLANVAL arbeitet seit jeher intensiv und auf Augenhöhe mit den Akteuren in den Regionen zusammen, um bedürfnisgerechte Lösungen zu entwickeln. Informationen zu aktuellen Projekten finden Sie hier:

Sind Sie an der Studie, dem Erfolgsfaktorenmodell oder unseren Projekten interessiert? Thomas Probst gibt Ihnen gerne Auskunft.

* Thomas Probst & Kim Oliver Tokarski (2019): Erfolgsfaktoren für die nachhaltige Entwicklung in Regionen im ländlichen Raum. Erkenntnisse aus etablierten Regionen in der Schweiz, Österreich und Deutschland. In: Kim Oliver Tokarski, Jochen Schellinger & Philipp Berchtold (Hrsg.): Nachhaltige Unternehmensführung, S. 443-461. Springer Gabler Verlag.

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