Das EUSALP Lab ist nach vier Monaten intensiver Arbeit zu Ende gegangen. Vier internationale Teams haben konkrete Fallbeispiele aus dem Alltag der makroregionalen Strategie für den Alpenraum EUSALP aus neuen Blickwinkeln betrachtet und mit innovativen Methoden bearbeitet. Im Mittelpunkt des neuartigen Laboransatzes stand neben dem agilen Entwickeln und Testen von nutzerzentrierten Lösungen auch das Lernen und der Kompetenzaufbau. Bei der letzten Lab Session am 30. März 2022 haben die Teams die Früchte ihrer co-kreativen Reise präsentiert.
Das Lab ist Teil der EUSALP Capacity Building Series (Programm unten), die PLANVAL im Projekt EUSALP Learning Environment durchführt. Wir haben das Lab als virtuelle Kollaborations- und Lernumgebung designt und die 20 Teilnehmer*innen aus nationalen und regionalen Behörden bei der fallbasierten Arbeit begleitet. Das Lab umfasste drei gemeinsame Workshops mit methodischen Inputs und inspirierenden Peer to Peer-Austauschen sowie drei individuellen Coaching Sessions pro Team. Zur Anwendung kamen vor allem Methoden aus dem Innovationsmanagement wie Design Thinking, Lean Startup und agile Projektentwicklung. Mit dem gezielten Coaching unterstütze PLANVAL die Teams beim iterativen Erarbeiten sehr diverser Outputs:
- Wirkungsmodell für ein alpenweites Moor- und Klimaschutzprojekt im LIFE-Programm der EU
- Marketingkonzept für die EUSALP-Task Force «Multifunktionale Wälder und nachhaltige Holznutzung» und Umsetzung erster Social Media Massnahmen
- Auslegeordnung Herausforderungen und Handlungsfelder für Digitale Infrastrukturen in Berggebieten und Konzeption eines Positionspapiers für Policy Maker in der EU und den Alpenländern
- Roadmap mit Varianten für die wirkungsorientierte Neugestaltung des EUSALP Action Plan
Die Teilnehmer*innen aus der Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich und Slowenien bewerten das Lab sehr positiv. Besonders gut kommt an, dass die Teams schnelle Fortschritte erzielen und durch die Fokussierung auf die Nutzer*innen tragfähige Antworten für komplexe Fragestellungen generieren. Die Anwendung der neuen Methoden auf die eigenen Fallbeispiele sorgen für den direkten Transfer in den Arbeitsalltag – der Kompetenzaufbau für Co-creation, Innovation und agiles Arbeiten erfolgt «en passant».
Die Protoypen aus dem Lab gehen nun in den Normalbetrieb der EUSALP über. Die Teams kümmern sich um die Weiterentwicklung und Umsetzung. Dabei profitieren sie von den erworbenen methodischen, fachlichen und organisatorischen Skills. Die Erkenntnisse fliessen zudem in die weiteren Module der EUSALP Capacity Building Series ein. Ende April 2022 steht bereits das nächste Highlight an: ein dreitägiges Camp in München, bei dem sich alles um Innovation, Multilevel Governance und Policy Activation dreht.
Übrigens: Der neu geschaffene LinkedIn-Kanal der Task Force «Multifunktionale Wälder und nachhaltige Holznutzung» ist bereits online: Schauen Sie doch mal rein!
Möchten Sie mehr zum Lab als Format für die agile Projektentwicklung erfahren? Oder haben Sie Fragen zur EUSALP Capacity Building Series? Dann melden Sie sich gerne bei Simone Meyer.
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