PLANVAL führte für die Netstream AG und für das Regionale Informatikzentrum (RIZ) im Dezember und Februar zwei DesignThinking-Workshops auf der Juckerfarm am Pfäffikersee (ZH) durch. Der «Service Design Jam» war als kreative Initialzündung für die Zusammenarbeit der beiden Firmen konzipiert. Die Challenge für die drei Teams: Welche neuen Internet-Services können Netstream und RIZ gemeinsam entwickeln?
Die Räume auf der Juckerfarm, einem aktiv bewirtschafteten Erlebnisbauernhof, eignen sich bestes für Co-creation-Formate : grosszügig, offen und hell, attraktive Materialisierung und verschiebbares Equipment, eine inspirierende Aussicht über den See und die Landschaft sowie Balkon und Terrassen für erfrischende Pausen. Dazu kommen das hofeigene Catering mit frischen Zutaten aus der Region, die kurzen Wege – und nicht zuletzt die Verfügbarkeit von Testpersonen für Feedbacks zu den entwickelten Prototypen.
Im Kontext von Innovationsformaten wird viel über Methoden, Prozesse und Coaching diskutiert. Die Bedeutung des Raumes ist dagegen meist kein Thema – dabei spielt dieser eine wesentliche Rolle. Diverse Studien* zeigen, dass die räumliche Umgebung einen Einfluss auf die Produktivität von Teams hat.
Doch was macht einen guten Design Thinking-Raum aus? Aus unserer Erfahrung:
- Outside!
Räumlichkeiten ausserhalb der gewohnten Büroumgebung wirken inspirierend. Fern von alltäglichen Ablenkungen gelingt die Fokussierung auf die Challenge besser. - Open!
Ein Raum, in dem nichts berührt werden darf, ein klinisch weisses Zimmer und Standardräume wirken hemmend. Natürliche Materialien wie Holz und Stein sowie Tageslicht sorgen für eine offene Atmosphäre. Ein schweifender Blick, eine schönen Aussicht, kann bei kreativen Prozessen inspirierend sein. - Change!
Elemente müssen im Raum leicht verschiebbar sein und im Arbeitsprozess individuell verändert werden können. Mobile Tische, Flipcharts und Stellwände können je nach Phase bedürfnisbezogen umfunktioniert oder umgestellt werden. - Space!
Ein Design Thinking-Workshop braucht Platz, idealerweise mindestens 7m2 pro Person. Das Bewegen von Teilnehmenden und des Equipments im Raum muss problemlos möglich sein.
Unser Fazit: Ideen und Co-creation brauchen gute Räume. Gerne suchen wir mit Ihnen die ideale Location für Ihr Kreativ-Format. Melden Sie sich einfach bei Thomas Probst.
*Clements-Croome, D. (2006). Indoor Environment and Productivity.
Leaman A., & Bordass, B. (2006). Productivity in Buildings: The ‘Killer’ Variables.
Dark Horse Innovation (2018). New Workspace Playbook. Das unverzichtbare Praxisbuch für neue Arbeiten in neuen Räumen.
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