Co-creation ist aktuell in aller Munde. Zurecht – verspricht der Ansatz doch mehr Erfolg bei der Aktivierung von Stakeholdern und der Entwicklung bzw. der anschliessenden Umsetzung von Projekten. Doch was sich hinter dem Begriff – vor allem mit Bezug auf die Regionalentwicklung – verbirgt, ist weniger klar. Darum haben wir unser eigenes Verständnis von Co-creation entwickelt:
In der Kurzform bedeutete Co-creation für uns die gemeinsame Erarbeitung von bedürfnisbezogenen und nachhaltigen Lösungen für konkrete Frage- oder Problemstellungen durch spezifische Stakeholder im Rahmen eines strukturierten und transparenten Prozesses (Komplette Version siehe unten).
Diese Definition ist nicht das Resultat einer Literaturrecherche. Sie basiert vielmehr auf unserer langjährigen Erfahrung mit co-kreativen Entwicklungsprozessen – sei es in Gemeindeentwicklungsprozessen in Plaffeien, Saanen, Fischenthal und Heitenried. Bei der Entwicklung von neuen Produkten und Dienstleistungen aus der ökologischen Infrastruktur oder Aktivierung der nächsten Generation zur Gestaltung ihres Lebensraums.
In all den Prozessen zeigt die Erfahrung, dass es am Ende darum geht, die Menschen bei ihren Bedürfnissen abzuholen, gemeinsam Ziele zu definieren und dann schnell ins «Machen» zu kommen. Denn was interessiert, ist die zielgerichtete Umsetzung. Und Umsetzung geschieht nur dann, wenn Menschen bereit sind, anzupacken. Die Finanzierung spielt dabei nur ein Teil. Viel wichtiger ist ein gut strukturiertes Vorgehen und ein fundiertes Anwendungswissen zu Regionalentwicklung. Nur so kann die knappste Ressource der engagierten Menschen – ihre freie Zeit – effizient genutzt werden. Neben Methoden und Fachexpertise ist auch viel Empathie für diejenigen gefordert, die sich Zeit nehmen und Risiken wagen, um ihr Dorf, ihre Region oder ihren Betrieb weiterzuentwickeln – denn Menschen entwickeln Regionen!
Bei Fragen zu unseren Projekten und Co-creation steht Lorenz Kurtz gerne zur Verfügung.
PLANVAL-Verständnis von Co-creation:
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